Reinräume

Die Anforderungen an Reinräume sind sehr unterschiedlich. Wie die Tätigkeiten, die in ihnen verübt werden. Vom Operationsraum in einer Klinik über die Medikamentenfertigung in der pharmazeutischen Industrie bis hin zur Chipfertigung der Mikroelektronik sollen Kontaminationen mit unerwünschten Partikeln vermieden werden.

Abbildung 2.70: Qualifizierungsurkunde für eine Leuchte für die Tauglichkeit zum Einsatz in Reinräumen

Tabelle 2.33: Reinraumklassen gemäß DIN EN ISO 14644-1

Tabelle 2.34: Reinraumklassen gemäß VDI-Richtlinie 2083

International existieren unterschiedliche Normen, die Räume bzgl. ihrer zulässigen in der Raumluft befindlichen Konzentration von Partikeln definierter Größen in Reinheitsklassen einteilen (siehe Tabellen 6.5). In der Anwendung weit verbreitet sind die internationale und in das europäische und deutsche Normensystem übernommene Norm DIN EN ISO 14644-1 (2014-11), sowie die VDI-Richtlinie 2083 (2013-01).

Die Kriterien, die an technische Geräte in Reinräumen, wie z. B. Leuchten, gestellt werden, sind dabei vielfältig und sehr unterschiedlich. Es reicht nicht aus, dass Leuchten einfach nur staubdicht sind, so dass sie keinen Staub in ihr Inneres aufnehmen oder aus ihrem Inneren abgeben Könnten. Wichtig ist bei den Klassen geringerer Ziffernwerte auch die Form und Beschaffenheit der Oberfläche. Die ist damit zu erklären, dass z. B. in einigen Fällen die Reinhaltung der Luft eine permanente Belüftung mit laminarer Luftströmung erfordert. Auch dürfen Partikel sich nicht auf der Oberfläche festsetzen und dort ansammeln.

Die Prüfung der Tauglichkeit einer Leuchte für den Einsatz in Reinräumen ist daher mit einer Reihe von Tests verbunden, deren Bestehen mit einem Zertifikat für die jeweils spezifisch getestete Leuchtenbauform ausgewiesen werden kann. TRILUX lässt seine Reinraumleuchten für hohe Ansprüche beim Fraunhofer Institut IPA in Stuttgart zertifizieren (siehe Abbildung). Die Zertifkate können beim technischen Support angefragt werden.