Betrieb von Leuchten für Entladungslampen

Neben den zur mechanischen Aufnahme und elektrischen Versorgung von Lampen notwendigen Fassungen sind für ihren Betrieb häufig zusätzliche Betriebsgeräte (z. B. Vorschaltgeräte, Starter, Zündgeräte, Transformatoren) erforderlich.

Entladungslampen (Leuchtstofflampen, Hochdrucklampen) weisen eine negative Strom-Spannungscharakteristik auf. Bei konstanter Spannung steigt der Strom aufgrund zunehmender Leitfähigkeit der Gasentladung extrem an und würde die Lampe zerstören. Daher ist eine Strombegrenzung durch Vorschaltgeräte erforderlich. Diese Strombegrenzung kann mit magnetischen (induktiven) oder elektronischen Vorschaltgeräten erfolgen.

Bei dem Betrieb von Leuchtstofflampen beeinflusst die Art des Vorschaltgerätes (KVG, VVG oder EVG) wesentlich die Leistungsaufnahme der Leuchte, die Lebensdauer der Lampen und die Beleuchtungsqualität. Insbesondere bei der Betrachtung des Energieeinsparpotentials - und damit der Wirtschaftlichkeit - der Sanierung einer Bestandsanlage mit Leuchtstofflampen kann die vorliegende Schaltungsart ein wesentlicher Faktor sein.

Tabelle 2.9: Grenzwerte der Leistung von Lampe und Vorschaltgerät (Systemleistung) und die vom Europäischen Dachverband der Leuchtenhersteller CELMA erstellte Vorschaltgeräte-Klassifikation gemäß der ehemaligen EU-Richtlinie 2000/55/EG