Lichttechnische Eigenschaften

Wie im vorangegangenen Kapitel aufgezeigt wurde, kann für die lichttechnische Beurteilung einer Leuchte eine Klassifizierung ihrer Lichtstärkeverteilung herangezogen werden.

Um diese zu optimieren, also den Lichtstrom der Leuchtmittel so zu lenken, dass Leuchten die an sie gestellten Beleuchtungsaufgaben bestmöglich erfüllen, sind optische Systeme erforderlich. Sie bestehen aus lichttechnisch-optisch wirkenden Materialien.

Grundsätzlich wird zwischen transmittierenden und nicht transmittierenden, an der Oberfläche reflektierenden Werkstoffen unterschieden. Zu den transmittierenden gehören auch die hochtransparenten, refraktierenden (lichtbrechenden) Werkstoffe, an deren Grenzflächen auch Totalreflexion stattfinden kann.

Je nach der Oberflächenrauhigkeit bzw. inneren Materialstruktur wird zwischen gerichteter, gemischter und gestreuter Reflexion bzw. Transmission unterschieden.

Entsprechend der Art der Lichtlenkung werden die Materialien durch den Reflexionsgrad und den Transmissionsgrad gekennzeichnet. Diese Materialeigenschaften sind definiert als das Verhältnis des reflektierten (bzw. bei gegebener Materialstärke transmittierten) Lichtstroms und des senkrecht auf die Fläche auffallenden Lichtstroms.